Erster „Markt der Möglichkeiten“
Die Berufsbildenden Schulen (BBS) in Rinteln haben an ihrem Standort in Bückeburg einen „Markt der Möglichkeiten“ organisiert. Und dort herrschte am gestrigen Mittwoch reger Betrieb. Über 30 Kindertagesstätten richteten in gleich mehreren der altehrwürdigen Fachwerkhäuser auf dem Gelände der Landfrauenschule ihre Stände ein und begrüßten Schülerinnen und Schüler aller sozialpädagogischen Bildungsgänge der BBS. Ob von der Fachschule, der Berufsfachschule, der Fachoberschule oder vom Beruflichen Gymnasium für Sozialpädagogik, ob tätigkeitsbegleitend oder Vollzeitschüler, alle hatten die Möglichkeit, das Kindertagesstätten-Angebot in Schaumburg an nur einem Ort kennenzulernen und in Aktion zu erleben. Somit trafen auf dem ersten „Markt der Möglichkeiten“ zukünftige Arbeitgeber und sozialpädagogische Fachkräfte der Region zusammen. Von glitschigen Sensumotorik-Kugeln bis zur Eisenfeile als Waldwerkzeug: An „Aktiv-Stationen“ und Info-Ständen zeigten die Einrichtungen Schwerpunkte ihrer Arbeit. So stellte unter anderem die Sprach-Kita mit Medienschwerpunkt aus Sülbeck einen programmierbaren Roboter vor, der auch für die Sprachförderung im Alltag genutzt werden kann. Die Julianen-Kita aus Bückeburg zeigte anhand von Aktionsboxen, wie Kinder an thematisch unterschiedlichen Materialien zum Beispiel ihre Feinmotorik oder Hand-Augen-Koordination trainieren können. Auch Kathrin Möller vom Familienzentrum Rolfshagen war zufrieden. „Der ‚Markt der Möglichkeiten’ bot auch uns als pädagogischen Fachkräften die Chance, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und uns durch das vielfältige Angebot unserer Fachkolleginnen für die eigene Arbeit inspirieren zu lassen“, so Möller. Studienrätin Sarah Kluck stellte stellvertretend für das Organisationsteam des Fachbereiches Sozialpädagogik fest, dass der „Markt der Möglichkeiten“ vor allem ein Ort der Begegnung von zukünftigen und aktuellen sozialpädagogischen Fachkräften war. „Wir freuen uns, dass so viele Kindertagesstätten das Angebot wahrgenommen haben. Und wir hoffen, dass wir die Veranstaltung in Zukunft auch für weitere Arbeitsfelder und Gäste öffnen können, was uns in diesem Jahr coronabedingt noch nicht möglich war“, so Kluck weiter. Der „Markt der Möglichkeiten“ könne zu einer festen Institution in den Kalendern der Kita-Leitungen im Kreis Schaumburg werden.
Aus: Schaumburger Zeitung vom 21.10.21