Ausbildung unter schwierigen Bedingungen gemeistert
Die Berufsbildenden Schulen (BBS) Rinteln bieten an ihrem Standort in Bückeburg den zweijährigen Bildungsgang zum Sozialpädagogischen Assistenten an. Dort wurden jetzt 64 erfolgreiche Absolventen feierlich verabschiedet. Die Jahrgangsbeste war mit der Note 1,0 Fabienne Völkening aus Nienstädt.
Schulleiterin Lita Gooßen war gerne zur Zeugnisübergabe in den „wohl schönsten Standort einer Schule in Niedersachsen“ in die ehemalige Landfrauenschule gekommen. In ihrer Rede zollte sie den zukünftigen Pädagogischen Assistenten großen Respekt: „Das vergangene Jahr hatte eine ganz besondere Brisanz. Es stand immer wieder auf der Kippe, ob ausreichend praktische Nachweise der Arbeit mit den Kindern erbracht werden konnten oder ob pandemiebedingt geschlossen wurde. Aber Sie haben das alle gewuppt.“ Für die Zukunft machte die Schulleiterin sehr deutlich, dass die Schulabgänger mit der Verantwortung für Kinder eine große und wichtige Aufgabe übernähmen.
Sabine Nolte, Abteilungsleiterin für Sozialpädagogik an den BBS Rinteln, beschied den Absolventen in ihrer Ansprache: „Sie haben mit dieser bestandenen Prüfung den ersten Schritt auf dem Weg zum Erzieher geschafft.“ Nolte wies noch einmal auf die Schwierigkeit in der Arbeit mit Kindern durch das Tragen der Masken hin. Die Mimik werde verdeckt, und diese sei elementar im Umgang mit ihnen, denn vieles, was gemeint sei, könnten die Kinder nicht deuten.
Der Leiter des Bildungsganges zum Sozialpädagogischen Assistenten, Aaron König, war sichtlich stolz, dass drei Schülerinnen mit der Note Eins dabei waren: Fabienne Völkening mit 1,0 sowie Johanna Haxhiu und Hannah Tegtmeier, die jeweils mit 1,4 abschlossen. Die meisten Schulabgänger haben entweder ein Jobangebot bekommen oder erweitern ihre Ausbildung, denn die Nachfrage nach pädagogischen Fachkräften ist groß.
Aus: Schaumburger Zeitung vom 22.07.2021